Samstag, 5. August 2006

uas aus usa

am FR 14. juli stieg uas wie jeden morgen aufs fahrrad und fuhr zur arbeit. um elf uhr verabschiedete er sich von seinen arbeitskollegInnen und kehrte nach hause zurück, um seine sieben sachen zu packen und die S16 nicht zu verpassen. am flughafen kaufte uas sich ein chicken-curry sandwich vom steiner und stieg ins flugzeug nach miami. aus dem swiss magazin riss er die seiten 10 - 30 – ein zufälliger bericht über die stadt chicago, die auch auf seinem reiseplan stand. in miami stieg er in ein propellerflugzeug nach nassau um und wartete am zielort vergeblich auf cousin tony, der sich von ft. lauderdale kommend bereits per taxi zum hotel begeben hatte. da das zimmer jedoch auf uas reserviert war, musste der arme in einer bar ausharren. „it happens at the hilton“ ziert den kopf des hoteleigenen briefpapiers. als uas im hotel eintraf, überreichte ihm die empfangsdame eine notiz, der in tonys handschrift ein „sh“ vorne anzugefügt war, inkl. einer kleinen wegbeschreiung zum „senor frog“. dort tranken die beiden ein flasche bier und deponierten ihr gepäck im zimmer. schliesslich machten sie sich frisch und fuhren ins hotel atlantis, einem riesigen komplex aus hotels, restaurants, clubs und einem casino, wo sie weitertranken und -sprachen. mit schweren zungen und lidern kamen sie in den frühen morgenstunden wieder im hotel an.

am SA 15. juli standen die beiden irgendwann auf und begaben sich an den hoteleigenen strand. sie begruben einen mit eis und bier gefüllten sack im sand und hatten so ihren privaten kühlschrank. tony hatte eine kopie von dan brown’s digital fortress dabei, sie sich uas unter den nagel riss. am nachmittag stand sightseeing auf dem programm und ein besuch im lokalen starbuck’s, wo tony einer russischen cruiseship-angestellten entlockte, wo am abend die post abgehe. auf dem heimweg erstand tony im liquor shop gegenüber des hotels eine flasche vodka, die nur marginal teurer als dieselbe ration bier war und das bad wurde zu einer bar umfunktioniert. gegen abend begannen uas und tony ihre beizentour, die schliesslich im bamboo’s endete – dem tipp der cruiseship-angestellten. alle übrigen lokalitäten stellten sich als unadäquate destinationen heraus. entweder das durchschnittsalter war zu tief oder das durchschnittsgewicht zu hoch. bei der rückkehr spielten wir das spiel: wer sammelt mehr "please do not disturb"-schilder von den türklinken ein. tony gewann.

am SO 16. juli standen die beiden irgendwann auf und begaben sich an den hoteleigenen strand. sie begruben einen mit eis und bier gefüllten sack im sand und hatten so ihren privaten kühlschrank. tony hatte eine kopie von dan brown’s digital fortress dabei, sie sich uas unter den nagel riss. am nachmittag wurde eingekauft und im internet gesurft und am abend ausgeruht. uas ging früh lesen und schlafen, während tony noch ein wenig ausging.

am MO 17. juli standen die beiden irgendwann auf und begaben sich an den hoteleigenen strand. uas beendete digital fortress und regte sich fürchterlich über den autor und den stupiden text auf – die rage steigerte sich mehrfach, als er erfuhr, dass dieselbe nulpe auch da vinci code etc. geschrieben haben soll. uas verfluchte autor, text und leser und widmete sich dem kartenschreiben. am nachmittag begab man sich zum flughafen, wo man die letzten bahamadollars ausgab, die karten fertigschrieb und einwarf. bei der immigration begab sich ein kleines wunder: der zollangestellte vergass, den pass zu stempeln. uas reiste demzufolge total legal illegal in die vereinigten staaten ein. während dem taxiing zur startbahn in nassau bewies ein amerikaner, weshalb man seinesgleichen oft nicht ernst nehmen kann, indem er die flight attendant darauf hinwies, dass bloss der eine propeller rotiere. die FA beruhigte ihn schliesslich mit dem hinweis, dass dies den piloten bewusst sei und dies beim start wahrscheinlich nicht mehr so sei. in ft. lauderdale fuhr tony mit uas zu seiner gastmutter, die am wein saufen war. uas nahm seine paketpost in empfang, die er an tonys adresse bestellt hatte. zwei t-shirts und einige anstecker von kinky friedman sowie drei sammelalben für quarter-münzen. auf dem weg nach ft. lauderdale by the sea erzählte die gastmutter die antwort eines radiojournalisten auf die frage, wie man bemerke, dass man die grenze zwischen ft. lauderdale und ft. lauderdale by the sea überquert habe: sobald man von der polizei angehalten werde – denn wie augenfällig wimmelte es nur so von patrol cars. im restaurant am strand verspies uas ein rare steak sowie einen lobster tail, tony einen hamburger und die gastmutter leerte zwei margheritas runter. auf dem heimweg wurde man zeuge, wie ein automobilist unmittelbar an der grenze zu ft. lauderdale von einer patrouille angehalten wurde. daheim legte man sich schlafen, wobei uas bei einem nächtlichen toilettenbesuch an einer unvermuteten planke am fussende des bettes sein schienbein blutig schlug.

am DI 18. juli packte uas die für die weiterreise nötigen sachen und ging zu einer schweizer bäckerei, die sich zufälligerweise ganz in der nähe befand. dort frühstückte er, kaufte für cousin hannes ein rivella rot und bestellte sich ein taxi zum flughafen, wo er zum zweiten mal beiseite genommen und eigens gefilzt wurde, was sich bei an jedem weiteren flughafen wiederholte. auf die frage nach dem grund für diese sonderbehandlung kam bloss die auskunft, dass gewisse kriterien wie art des tickets etc. berücksichtigt würden. schlicsslich gelang es ihm, trotz allen schikanen seinen flug nach chicago zu boarden. einmal angkommen fuhr er mit dem zug downtown, liess sein gepäck in der jugendherberge und begab sich auf stadtrundgang. in der stadt sah trotz fehlendem regen alles nach -bogen aus, da gerade die VII. gay games stattfanden. gegen vier ihr rief er rafal an, einen schulfreund von mariusz, der seit bald fünf jahren illegal in chicago als altenpfleger arbeitete. rafal fuhr uas mit seinem auto zu seiner apartmentwohnung am ufer des sees. trotz seines status war es für ihn kein problem, ein bankkonto zu eröffnen, ein auto zu kaufen oder ein apartment zu mieten. zuerst sprachen und tranken sie daheim etwas, danach gingen sie in ein benachbartes restaurant http://www.moodyspub.com/ und schliesslich per taxi ans pier. leider hatte das taxi unterwegs eine panne und sie mussten das letzte teilstück zu fuss bewältigen. kurz nach zehn uhr am pier angekommen war dieses auch bereits im begriff, geschlossen zu werden. eine bar hatte noch geöffnet, was die auswahl nicht unwesentlich erleichterte. nach elf uhr verabschiedete sich rafal von uas mit dem tipp, am kommenden morgen mit dem boot eine architektonische rundfahrt auf dem chicago river zu unternehmen.

sprachs und am MI 19. juli und nach unternommener rundfahrt gings per rundflug weiter nach san francisco. dort gings per bart weiter richtung downtown und zu fuss zur jugendherberge. um sieben traf uas cousin hannes und die beiden begaben sich zu fuss durch little italy zum pier hinunter, wo uas seinen cousin in die geheimnisse von in’n’out-burger einweihte. read all about it: http://en.wikipedia.org/wiki/In%27N%27Out_Burger (punkt 7).

am DO 20. juli las uas in yerba buenas gardens im tags zuvor gekauften buch „me talk pretty one day“ von david sedaris und machte sich seine so seine gedanken. im hintergrund fand noch eine darbietung statt: http://www.ybgf.org/. er ging ins benachbarte MoMA ( http://www.sfmoma.org/ ), um eine fotoausstellung namens skin of the nation von shomei tomatsu anzuschauen und spann seine gedanken weiter. zufällig wurde auch noch drawing restraint von matthew barney gezeigt, was uas bereits ein jahr zuvor in kanazawa gesehen hatte. schliesslich begab er sich in ein anderes quartier, um die ausstellung a curious affair: the fascination between east and west im museum of asian art anzuschauen ( http://www.asianart.org/ ). am abend traf er am flughafen hannes und die beiden flogen mit alaska airlines nach vancouver. mit dem bus und einmal umsteigen gings downtown zur jugendherberge. man machte sich schlau, ob bis samstagnacht ein kulturelles schnäppchen dargeboten wurde, wem so nicht war.

am FR 21. juli gings per fähre nach north vancouver und von dort per bus zum fuss des grouse mountain, einem lokalen uetliberg oder napf oder gurten oder salève, je nach herkunft. die daten: 2,9 km lang, 853 m höhendifferenz. uas zog hannes die strecke hinauf und oben angekommen bewunderte man die aussicht auf vancouver city of glass. per seilbahn made in switzerland gings runter und zu fuss zur capilano-hängebrücke, die zum glück nicht riss, sich aber als abriss herausstellte. die daten: 136 m lang, 70 m über boden. per bus und schiff gings denselben weg wieder zurück, wo hannes seinem cousin beim sushiessen zuschauen musste. schliesslich ruhte man sich aus und begab sich auf sieben uhr zur nahegelegenen cinématheque pacifique, wo zuerst die vancouverpremiere von crimen ferpecto und danach polanskis repulsion lief, was ziemlich repulsive war.

am SA 22, juli war der tag der grossen wanderung. zuerst gings nach granville island, wo man sich stärkte. danach per boottaxi wieder ans andere ufer und weiter im uhrzeigersinn um den stanley park, ins gastown quartier, dort ein wenig eingekauft, weiter nach china- und yaletown. am abend gings per bus zurück zum flughafen. uas checkte für seinen nachtflug nach miami via houston ein und zeigte hannes den bequemsten schlafplatz in der wartehalle. für hannes ging es erst am nächsten morgen zurück nach san francisco.

am SO 23. juli bewältigte uas in houston die immigration bei demselben arschloch wie vor jahresfrist. in miami wartete tony am gate und man begab sich per wagen richtung south beach, wo man diesen parkte. an der beachfront gings den strand hinunter und auf der hauptstrasse in die gegenrichtung wieder zurück, wobei man unterwegs noch im http://www.jerrysfamousdeli.com/ einen bagel mit lox und eine pizza und ein fettes dessert ass (genaueres: http://www.southbeach-usa.com/restaurants/misc/release1/jerrys.htm ). schliesslich gings zurück zum flughafen, wo uas noch ca. 20 kg tonygepäck eincheckte, um ihm dessen heimreise ein wenig zu erleichtern. der service auf dem heimflug war wiederum so ostensiv und aufdringlich miserabel, dass es sogar uas auffiel. wenigstens eine positive begebenheit hatte der flug: zum ersten mal gelang es uas, im swiss ballergame den oberboss zu schlagen.

Am MO 24. juli wurde uas kurz vor mittag am flughafen von seinen gross- und eltern abgeholt, wobei erstere während uas’ gesamter abwesenheit in zürich in den ferien weilten. uas gab ihnen tonys gepack mit und fuhr zur arbeit. ende der reise. was war neu? die amerikanischen airlines bitten die passagiere vor dem aussteigen jeweils, die sonnenblenden runterzulassen, damit sich die kabine nicht unnötig aufheizt.

Montag, 3. April 2006

am MO 3. april...

...holte mich hedy um 6.30 uhr am flughafen und lud mich daheim wieder ab. dort machte ich mich frisch und fuhr zur arbeit. ende der reise.

am SO 2. april...

...erwachte ich um 13.30 uhr und schaute die letzten minuten des f1-gp von melbourne am tv. ich packte meine sieben sachen und deponierte diese beim concierge. im cafe lavazza nahm ich ein late breakfast und las die zeitung. danach begab ich mich richtung sun-yat-sen-memorial, wo ich gerry traf. die attraktion war nicht besonders attraktiv, so dislozierten wir in ein nahgelegenes restaurant, wo wir claudia und vivian trafen und weiterassen. um 17.45 uhr schauten wir auf ebendiese und stellten fest, dass die zeit für den 19.40-flug recht knapp werden würde. der chiang-kai-shek-flughafen liegt ca. 40 kilometer ausserhalb taipehs und ist bloss motorisiert erreichbar. also verabschiedeten wir uns, nahmen ein taxi zurück zum hotel, holten unser eingestelltes gepäck ab und erwischten den 18-uhr-shuttle-bus. dabei gingen wir knapp an einer haue vorbei, einer übers-ohr-gehaue nämlich. als wir zum bus stressten, öffnete uns ein vermeintlicher handlanger die gepäckluke und fragte, wann unser flug gehe. darauf er: 19.40 uhr sei unmöglich, wir müssten ein taxi nehmen, denn der bus käme erst um 19.30 uhr am flughafen an. wir nahmen das gepäck wieder heraus und folgten dem vermeintlichen busangestellten. da stellte sich heraus, dass es sich bei diesem um einen taxifahrer handelte. gepäck wieder rein in die luke und ab die post. auf den letzten drücker kamen wir gegen 19.15 uhr am check-in-schalter an, den wir jedoch erst noch überzeugen mussten, uns einchecken zu lassen. schliesslich schafften wir es und wurden mit dem april-programm des channel 17 belohnt:
unite von timo mass
big powder dust (chemical brothers mix) von bomb the bass feat. justin warfield
voodoo people (chemical brothers mix) von the prodigy
da revival von hardfloor
seaside floater von way out west
jumbo von underworld
absurd (marine parade remix) von fluke
rocket von krafty
low drive von settripper
life2live von layo & bushwacka
release the pressure (fatboy slim mix) von red
the red dress (tiefschwartz remix) von die elfen & phonique
in hong kong ging gerry nach hause. ich kaufte ein und wartete in der lounge auf meinen weiterflug, wo sich herausstellte, dass andrea in tokyo einen kurzfilm dreht - nicht fotografiert - und nun selbst eine assistentin auftreiben konnte.
am gate traf ich kee, einen cs-mitarbeiter, den ich am freitag im rugbystadion kennengelernt hatte, der zwei freunde aus der CH verabschiedete. im flugzeug traf ich michael brendle, einen freund von schrultz, der in HK für swiss re arbeitet. 2004 war ich mal mit schrultz bei ihm und seiner frau daheim eingeladen. wir hatten uns viel zu erzählen.
swiss verfügt zwar wie qantas über ein inflight entertainment system, das es per knopfruck ermöglicht, während dem gamen einen musikkanal nach wahl, doch leider nicht eine CD nach wahl zu hören. im inflight magazin hatte es einen artikel über hong kong, den ich beim hinflug übersehen hatte. die quintessenz zu finden in http://www.talkieshk.com.
als ich in der nacht die toiletten aufsuchte und mir etwas zu trinken holte, fragte mich einer der flight attendants, ob ich derjenige passagier sei, der am selben tag wieder zurückfliege. ??? wie ich den hiesse? sprachs und tatsächlich stand auf der passagierliste hinter meinem namen irgendein kryptisches kürzel. if it’s bitter at the start, then it’s sweeter in the end.

Samstag, 1. April 2006

am SA 1. april...

...skypte ich nach der rückkehr ins hotel mit mariusz, bis dieser schlafen ging. dann ging auch ich in die federn und wachte so gegen 2 pm wieder auf und schreibe jetzt diese zeilen.
ich verliess das hotelzimmer und erkundete den 101 tower und dessen umgebung, bis auch gerry wieder auftauchte. wir gingen kurz ins hotel, als es plötzlich zu wackeln begann. erdbeben stärke 6.4, aber glücklicherweise lag das epizentrum irgendwoanders, genauer gesagt in der provinz taitung im osten der insel, wo es 42 verletzte gab.
wir trafen wie am vortag claudia und suchten danach den longshan tempel auf, wo wir etwa eine stunde lang blieben. darauf schlenderten oder – je nach personenaufkommen – mosteten wir uns durch einige der zahlreichen night markets und posteten unser znacht zusammen, bis wir dann schliesslich behangen wie christbäume zum essen kamen. claudia wie immer mit kappe, um nicht erkannt zu werden, ging nach hause, um sich auszuruhen, während gerry und ich uns in einem liveschuppen namens carnegie's langweilten. gerry rief vivian hsu an, einer der gründe, weshalb wir nach taipeh flogen, doch war diese gerade ausser landes. http://us.imdb.com/name/nm0398852 oder http://www.jpopmusic.com/vivianhsu.
später fuhren und schlenderten wir wie tags zuvor wieder ziellos – bzw. auf der suche nach einer lounge bar – in der stadt umher, bis wir zwei mädchen darauf ansprachen. sie empfahlen uns eine lokalität namens roxy, wohin wir uns aufmachten, um diese später dort zu treffen.
in dem moment rief uns vivian an, die wir am vortag zusammen mit claudia getroffen hatten, ob wir nicht an ihren ort kämen. schliessich landeten wir dort, immerhin handelte es sich um eine lounge bar. es war noch eine weitere bekannte da und später stiess claudia noch dazu, so dass wir schliesslich zu fünft waren. da schlugen die mädchen plötzlich vor, ins roxy, einen guten club in der nähe zu gehen - was gerry und ich natürlich ausschlugen... schliesslich entschieden wir uns für karaoke, wo wir neben singen vor allem auch weiter assen. um 4 am bestellten wir ein early breakfast und machten uns im morgengrauen auf den heimweg.

Dienstag, 28. März 2006

am FR 31. märz...

...stellte ich den wecker auf 9 am. unterwegs ins büro half ich einem neuseeländischen rugbytouristen zurück auf den richtigen pfad. zu mittag ging ich mit genji, dem marktverantwortlichen für das private banking japan, im hal's japanisch essen. am nachmittag checkte ich mit gerry im erdgeschoss für taiwan ein, damit wir unser gepäck los wurden. leider gab es keine freien plätze mehr vor dem 21-uhr-flug, weswegen wir recht spät in taipeh ankamen - in meinem fall das erste mal in meinem leben. gerry überbrückte die zeit mit arbeiten und ich erhielt so gelegenheit, doch noch ans rugby sevens http://www.hksevens.com zu gehen. ein gewisser david price schreibt im cathay pacific inflight magazin unter dem titel „the lost weekend“ darüber:
i know of no word in the english language for a fear of finishing something. it would apply to my neighbour, who has been renovating his house for more than a year, to postgraduate students, to leo tolstoy (sic!) and to me. for i cannot give up my annual weekend at the hong kong rugby sevens.
i probably should. as i approach my 27th hong kong sevens, i realise that i am no longer able to coast through the weekend on three hours’ sleep a night, two sausage rolls and 38 pint of beer. (...)
nun, es handelt sich um ebendieses erlebnis, das ich in diesem jahr zugunsten taipehs aufgegeben habe. erstens habe ich es letztes jahr durchgemacht, zweitens war LKF bereits am DO verstopft und drittens habe ich vor, das nächste rugby sevens turnier ende mai in paris schauen zu gehen.
wir erreichten unser hotel um 1 am. es steht so nahe beim http://www.taipei101tower.com, dass dieser vom hotelzimmer aus nicht auf ein foto passt. wir führten zwei bekannte von gerry in den http://www.room18.com.tw und assen gegen 4 am in irgendeiner beiz early breakfast. bereits in shanghai hatten wir während des letztjährigen f1-gp's zusammen mit einigen freunden ein ähnliches programm durchgeführt.

am DO 30. märz...

...wurden wir am morgen durch die 3000-personen-starke fabrik geführt und fuhren nach dem mittagessen mit dem zug zurück nach hong kong. am abend ging ich mit andrej und vanessa in eine beiz in soho, wo mich plötzlich ein anruf mit österreichischer vorwahl erreicht. andrea, eine berner fotografin, die ich letzten oktober auf dem weg nach tokyo und beim f1-gp in suzuka kennengelernt hatte, reist am montag nach tokyo und braucht vor ort eine koordinatorin... also habe ich ihr eine organisiert, nämlich emiko, die ich zwei wochen zuvor in sydney verpasst hatte.
darauf gingen wir im http://www.kasbah.com.hk marokkanisch essen. es war sehr lecker. den rest der nacht verbrachten wir im hong kong brew house http://www.elgrande.com.hk/restaurants/HongKong/HongKongBrewHouseLKF/page1 bis ich schliesslich den letzten zug nach hause nahm.

am MI 29. märz...

... wachte ich frühmorgens auf, um champions league (benfica - barcelona 0:0, arsenal - juventus 2:0) zu schauen. nach einer weiteren runde schlaf ging ich an die asian investment conference und verbrachte am ende bloss eine stunde im büro, denn am nachmittag nahmen patrick und ich den zug nach dongguan ennet der grenze, wo wir die fabrik eines japanischen kunden besuchten. das visum für china besorgte uns die bank. am abend erwartete uns die übliche völlerei und karaoke à la chinoise.

am DI 28. märz...

...war der erste schöne tag in HK, weshalb ich vom hotelzimmer aus einige bilder der skyline schoss. am morgen wurden wir über die zukunft unseres geschäftsbereiches informiert, was vor allem für die arbeitskollegen vor ort von bedeutung war, denn es wurde gemunkelt, dass die betreuung japanischer kunden von HK aus womöglich temporär auf eis gelegt werde. dies ist nicht der fall, sondern man kocht für einige zeit lediglich auf kleiner flamme weiter. zu mittag ass ich mit gerry, makiko und saito-san yum cha http://en.wikipedia.org/wiki/Yum_cha, im grunde genommen nichts anderes als dim sum (siehe auch MO 13. märz). nach einem intensiven nachmittag im büro traf ich am abend vivek, einen inder, den ich über neujahr 2005/06 in kapstadt kennengelernt habe, und der in hong kong für das schweizer transportunternehmen kühne & nagel arbeitet. wir assen zuerst szechuan style in einem restaurant, das ich einmal mit ruth besucht hatte. danach zogen wir uns im portobello in soho ein fettes dessert rein - im wahren sinn der worte: einen lamington, einen chocolate fudge cake und ein irgendetwas aus rahm, erdbeeren und schokolade. dazu trank ich einen oreo-milchshake und dazwischen erzählten wir uns, wo wir seither herumgereist sind.

am MO 27. märz...

...hiess es dann wieder arbeiten. während meiner abwesenheit nahmen drei weitere kollegInnen den hut, weshalb das büro noch ruhiger als sonst war. wie jeden montag gab es ein sektormeeting, das jedoch nichts nennenswertes zutage brachte. zu mittag gab es einen wrapp aus dem mix (siehe auch MI 22. märz), zudem mussten patrick und ich einige renminbi für unseren ausflug nach china besorgen. am abend ging ich mit makiko in ein peking restaurant und danach zur üblichen fussmassage. danach traf ich patrick und zum ersten mal seine frau junko in lan kwai fong, kurz LKF. gegen mitternacht nahm ich die metro zurück zum hotel.

am SO 26. märz...

...wurden die uhren in der schweiz auf sommerzeit umgestellt, was zur folge hatte, dass der zeitliche abstand zwischen asien und der schweiz um eine stunde kürzer wurde.
doch fernab der heimat hiess es, wir müssten bereits um 6.30 am in der cebu convention hall erscheinen. denn an diesem tag fand die abschlussfeier der cebu doctor’s university statt, die jeanettes jüngster bruder jun mit einem diplom als pflegefachperson abgeschlossen hat. da zeitangaben auf den philippinen besonders relativ sind, schliefen wir schliesslich aus und erschienen so gegen 11 uhr im saal, gerade rechtzeitig zur nennung von juns namen. es befanden sich mehr als 500 absolventInnen inklusive anhang im saal und das prozedere zog sich auch nach unserem erscheinen noch über gut zwei stunden hin. mehr als die hälfte der absolventen wird im ausland arbeit finden. danach gingen wir zur feier des tages chinesisch essen. den nachmittag verbrachten wir mit passiver erholung, wie auch bereits die beiden vorangegangenen tage. dies bedeutet: leute treffen, (mit diesen) essen und (als folge davon) sich ausruhen. während der übrigen zeit fristeten wir ein dasein als mall rats, d.h. ebenfalls leute treffen und essen, aber in shopping centern. auch bowling spielten wir und sogar zu einer massage reichte es. philipp wählte je eine stunde fuss und facial, ich zwei stunden thai. wir warteten in der empfangszone, als mich jemand fragte: „two hoURS?“, worauf ich antwortete: „yes, urs.“ philipp fand das lustig. wie dem auch sei, als folge davon litt ich zwei tage lang unter ganzkörperlichem muskelkater.
nach der sonntäglichen erholungsphase wurde ich an den flughafen gefahren und flog von dort wieder zurück nach hong kong. es war recht schwierig, ein zimmer zu finden, denn in dieser woche findet die asian investment conference http://www.csfb.com/conferences/aic2006 sowie anschliessend das hong kong rugby sevens turnier statt, mehr zum letzteren thema später. das hotel sheraton hatte noch ein zimmer zu einem vertretbaren preis frei, doch liegt es in kowloon, auch dunkle seite hong kongs genannt, was zur folge hat, dass ich jeden tag die metro oder die fähre nehmen muss, um ins büro zu gelangen. kowloon liegt auf der festlandseite hong kongs und das finanzviertel auf der insel namens hong kong. nun sehe ich von meinem hotelzimmer aus wenigstens die skyline mit den wolkenkratzern, die ich sonst nur von innen oder unten her wahrnehme, falls sie nicht gerade in nebel gehüllt sind. im hotelzimmer hatte es eine waage und zu meiner eigenen überraschung stellte ich fest, dass ich trotz der masslosen völlerei der vorwoche nicht fester geworden bin.

Samstag, 25. März 2006

am SA 25. märz...

...verbrachten wir einen tag auf dem meer.

Freitag, 24. März 2006

am FR 24. märz...

...spannten wir aus.

Donnerstag, 23. März 2006

am DO 23. märz...

...stand ich um 6 uhr auf, fuhr dank den leeren strassen so schnell wie noch nie ins zentrum, wo ich eincheckte. der tag begann gut, denn weil die maschine voll war, erhielt ich einen sitz in der business class. am flughafen logte ich wie bereits eine woche zuvor in das wireless-lan von thai airways international pcl ein (alle anderen waren gesperrt), wo ich diese zeilen schreibe. bald gehts weiter nach cebu, wo ich jeanette und philipp treffen werde, der sich immer besonders darüber freut, wenn er an dieser stelle erwähnt wird.
die von annie nightingale präsentierte playlist von dancescape (channel 17) war wie immer aussergewöhnlich:
muscle car (justus köhncke work-out remix) von mylo feat. freedom five
hung up (sdp extended vocal) von madonna
need in detroit von gus gus
where's the pleasure? (bimbo jones club) von protocol
ride a white horse (serge santiago re-edit) von goldfrapp
my machine (junior sanchez sound machine mix) von princess superstar
passion (ben liebrand mix) von the flirts
if you go away (moloko & mark brydon mix) von shirley bassey
apollo von way out west
surface to air von chemical brothers
mi bebé masoquista (x-press 2 remix) von fatboy slim
and last but not least: alphamale von röyksopp.
am flughafen mactan holten mich jeanette und philipp mit mama und papa ab und wir fuhren zum sm einkaufszentrum in die stadt, um einige kommissionen zu erledigen und zu essen.
nach einer kurzen verschnaufpause daheim fuhren wir zu einer art metzgerei, die für die herstellung von spanferkeln spezialisiert ist. wir wählten ein schweinchen aus, das dann widerwillig vor unseren augen zubereitet wurde. paradoxerweise wurde das tier geschächtet, doch koscher wurde es dadurch auch nicht. als es an einem bambusrohr aufgespiesst und mariniert auf dem feuer brutzelte, verliessen wir die szenerie und liessen uns von einem motorbetriebenen dreirad nach hause chauffieren.
grund für das spanferkel war der 30. geburtstag von jenny, einer schwester von jeanette. wir begannen mit der völlerei, sobald das fertige ferkel vorbeigebracht wurde. daneben gab es fisch, (hänge-)reis, nudeln, tomaten und schliesslich kuchen. aying, die brautjungfer, war ebenfalls zugegen und nach dem essen fuhren wir noch in die stadt und spielten eine runde billard.

Mittwoch, 22. März 2006

am MI 22. märz...

...wars im hotelzimmer wie in einem feuchtbiotop. ich hatte wegen des gepäcks wieder vor, ein taxi zu nehmen, doch wies man mich an, dass es auch einen hotelbus gäbe. ich liess die wenigen sachen fürs wochenende im hotelzimmer, den rest deponierte ich im büro und einiges material schickte ich bereits per interner post zurück nach zürich. zu mittag gab es wie letzte woche (siehe bullshot) einen wrapp aus http://www.mix-world.com. am nachmittag musste ich feststellen, dass mir die IT guys den zugriff auf twoday gesperrt hatten. die hatten offenbar auch nichts besseres zu tun... gerry und ich beschlossen, das letzte wochenende im märz in taipeh zu verbringen. nach der arbeit fuhr ich gegen 19 uhr zurück ins hotel, wo ich mich für einmal erholte, d.h. die zeit vor allem mit lesen verbrachte. mitten in der nacht schaute ich dann noch ein wenig fussball (deutschland - usa 4:1).

am DI 21. märz...

...war in japan ein feiertag (frühlingsanfang). die japaner sind bekannt für ihr urlaubsarmes arbeitsleben, doch führen sie die liste der öffentlichen feiertage an: http://de.wikipedia.org/wiki/Feiertage_%28Japan%29. bereits um 9.50 uhr hob ich ab zurück nach HK. zum ersten mal in meinem leben sass ich im buckel eines jumbo jets, was vor allem deshalb unvergesslich bleibt, weil ausgerechnet mein inflight entertainment system nicht funktionierte. stattdessen las ich mich hundert seiten weiter durch anna karenina. als ich im büro in HK ankam, war die spitze des wolkenkratzers im nebel verhüllt. endlich funktionierte das abrufen der geschäftlichen e-mails. am abend brachte ich mein gepäck ins hotel, wo ich eine woche zuvor meine arbeitskleidung deponiert hatte. das kabel blieb unauffindbar und auch das deo scheint sich verflüchtigt zu haben. später ging ich mit makiko und yuliani, die ihren letzten arbeitstag hatte, in ein shanghai restaurant und danach zur üblichen fussmassage. zurück im hotel packte ich wieder einmal für die kommenden tage um.

am MO 20. märz...

...fuhr ich frühmorgens mit dem shinkansen zurück nach tokyo und sah wie am vortag aus dem zug den fuji, was ziemlich selten vorkommt. dies hatte vor allem auch damit zu tun, dass dieser montag ein perfekter tag war. endlich erreichte ich auch junko, die gerade bei der arbeit war. nach meiner ankunft fuhr ich direkt zu meiner alten firma, um einige büroarbeiten zu erledigen. nach dem mittagessen mit meinen ex kolleginnen hatte ich vor, mein gepäck ins hotel zu bringen und noch ein wenig durch tokyo zu schlendern. doch als ich mich verabschieden wollte, liess mich der ex boss nicht gehen, sondern bat mich, für ihn einen vortrag über die kürzlichen änderungen im japanischen wirtschafts- und rechtssystem zu ghostwriten. fertig wurde ich nicht, denn um 17 uhr nahm ich die u-bahn nach ikebukuro, einem stadtteil tokyos, den ich seit etwa acht jahren nicht mehr besucht hatte. dort checkte ich ins hotel ein und sah zum abendessen tom, den ich zwei wochen zuvor noch in der schweiz traf, als er seine schwester abgeholt hatte, die (noch) mit hedys cousin verheiratet ist.

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