Dienstag, 14. März 2006

am DI 14. märz...

...checkte ich um 8 uhr (im hotel) aus und um 11 uhr (in der stadt) wieder ein, wobei ich die hälfte meines gepäcks im hotel liess. da ich aber noch immer eine tasche und ein köfferchen mit mir herumschleppte, fuhr ich nicht wie tags zuvor mit dem bus (kosten: HKD 3.40), sondern mit dem taxi (HKD 33.20) zur arbeit. aufgrund eines heftigen hängovers vom vorabend genehmigte ich mir in einer sandwichbar einen drink namens bullshot mit dem untertitel „the hangover helper“. bullshot erwies sich jedoch beim ersten schluck als bullshit und mit zutaten wie tomaten, karotten, spinat, sellerie, zitrone und tabasco wirkte es auch eher als brechmittel. nun, man kann den magen auf verschiedene arten aufräumen. ich blieb bis 13.30 uhr im büro und nahm dann die metro zum flughafen, um den 15.10-uhr-flug zu erreichen, der sich als jumbo jet herausstellte. wie beim check-in angekündigt war der sitz neben mir leer und ich konnte mich breit machen, wobei das bei meiner figur nicht ganz einfach ist. der flug verlief ebenso ereignisarm wie der tag im büro (an beiden orten war telefonieren im grunde nicht erlaubt ;-) ich verbrachte die meiste zeit mit dösen und einem computeranimiertem brettspiel namens shanghai: http://en.wikipedia.org/wiki/Shanghai_%28game%29. brigitte holte mich nach 20 uhr am flughafen narita ab. ich stellte mein köfferchen ein und bemerkte zu meinem eigenen verdruss, dass ich das stromkabel für mein powerbook in hong kong liegen lassen habe. mit einem boxenstopp im supermarkt fuhren wir heim, wo ich jetzt diese zeilen schreibe - auf brigittes computer.

am MO 13. märz...

...erschien ich ungefähr um 8.15 uhr zur arbeit, um festzustellen, dass ich meine geschäfts-e-mails nicht checken konnte. also besuchte ich [...] und dessen assistentin, bevor ich bei [...] meine aufwartung machte. dazwischen fand das sektormeeting des japan teams statt und ich ging ich mit stella, gerry und patrick dim sum essen: http://en.wikipedia.org/wiki/Dim_sum. obwohl ich meine cs-e-mails nicht checken konnte, waren hotmail und gmail freigeschaltet. wiederum mysteriös. das ist auch der grund, weshalb ich hier bloggen kann. später rief ich mit jedem früher von mir betreuten relationship manager vor ort meine nachfolgerin in der schweiz an.
nach der arbeit traf ich im zentro patrick meyer und andrej gustin. andrej ist ein alter fcz-kämpe, der mitte jahr wieder nach zürich zurückkehren wird - mit einer schottischen freundin, die er in hong kong kennengelernt hat. gegen 21 uhr fuhr ich mit dem taxi ins hotel conrad, wo ich mit urs kern weitertrank. gerade eben liess ich mir einen adapter aufs hotelzimmer bringen, um das laptopkabel einstecken zu können. den eigenen habe ich in zürich vergessen... gegenwärtig ist es 1 uhr am.

am SO 12. märz...

...kam ich nach gut elfeinhalbstunden flug um 17 uhr in hong kong an. bis dahin wurde ich zweimal millionär, gewann im pong zu null und spielte mir bei invasion die augen wässerig. leider wurde röyksopp wieder aus der hundert alben umfassenden playlist gestrichen, weshalb ich mühsam zwischen nirvana, madonnas greatest hits volume 2 und swiss one soundtracks (enthält eple von röyksopp) hin und her zappen musste. irgendwo dazwischen geschahen zwei wunder: a) es gelang mir zu schlafen, b) ich träumte dabei.
in der schlange vor der passkontrolle traf ich urs kern, auch ein ehemaliger boss, der im selben flugzeug gesessen sein muss. beim betreten der ankunftshalle wartete jemand auf die „ice hockey association of thailand“! mysteriös.
ich nahm den airport express in die stadt (dauer 27 minuten) und von dort das taxi zum cosmopolitan hotel, wo mich um 19.15 uhr makiko abholte, eine japanische arbeitskollegin aus dem büro in hong kong, die mir ebendieses hotel reserviert hatte. wir gingen in ein szechuan style restaurant und assen hühnchen, bohnen und frosch, alles mit chilischoten gewürzt, denn dafür ist die szechuanische küche bekannt. wer es schon immer einmal wissen wollte: auch frösche haben knochen! ein weiteres versäumnis meines hastigen packens kam mir während dem zeigen der fotos aus bolivien in den sinn: ich vergass die sonnencreme, die ich in australien benötigen werde. nach einer 50-minütigen fussmassage war bei mir dann der akku für diesen tag leer.

am SA 11. märz...

...stand ich bereits um 8.30 uhr auf, fuhr mit dem zug nach stettbach und nahm von dort aus zum letzten mal in meinem leben den fussmarsch zur redaktion (EQ: http://www.e-q.ch) nach dübendorf auf mich, wo ich beim umzug behilflich war. das neue grossraumbüro befindet sich in der binz in einem umfunktionierten industriegebäude namens http://www.supertanker.ch. um 15.30 uhr machte ich mich zu fuss auf den weg zu mariusz, der am kochen war, während magda und ich fotos ihrer barcelona-reise anschauten. kurz nach meiner ankunft erschienen auch natalya und schrultz mit marc im schlepptau, die abwechslungsweise uns beim fotoanschauen, bzw. mariusz beim kochen zuschauten. schrultz’ wie üblich provokative frage „geschäftlich oder privat?“ hatte trotz der allgemein bekannten faustregel „asien = geschäftlich / rest = privat“ diesmal sogar ihre berechtigung, wie sich im verlauf des vorliegenden berichts noch herausstellen wird. um 19.30 uhr und mit zufrieden-vollem magen machte ich mich auf den heimweg, um zu packen. zudem hatte sich julie angekündigt, die wie alle nichts von meiner flugplanänderung erfahren hatte. bereits zuvor hatte ich genosse adriano absagen müssen, der ebenfalls für mich kochen und dazu zum dessert siedler spielen wollte.
nach julies ankunft begann ich zu packen, was neun minuten dauerte, drei minuten pro reisewoche. ich packe sehr gerne, wenn mir jemand dabei zuschaut - ich bin sozusagen ein exhibitionistischer packer. danach fläzten wir plaudernd herum, bis hedy mich um 21 uhr mit dem auto abholte und bei der vorfahrt wieder auslud. ich checkte ein, ging durch den zoll, kaufte noch einige geschenke und stieg ein. das flugzeug hob mit fünfminütiger verspätung um 22.25 uhr ab. erst da bemerkte ich eine konsequenz meines hastigen packens. als ich auf dem stadtplan mein hotel in hong kong suchen wollte, hielt ich die karte von kapstadt in der hand... nach dem essen nahm ich zum ersten mal in meinem leben in einem flugzeug den laptop aus dem gepäck und schloss ihn ans stromnetz an. ich beschloss, wieder einmal einen reisebericht zu verfassen, eine tradition, die ich ein jahr lang auf eis gelegt hatte (die leidtragenden destinationen pro memoria: ukraine, japan, west coast, asien, krakau, kapstadt, berlin, brüssel, bolivien).

am FR 10. märz...

...errreichte mich eine e-mail, die den verlauf meiner reise und somit auch denjenigen des vorliegenden berichts nicht unwesentlich prägte. seit geraumer besteht nämlich für leute wie mich ein travel ban für japan. der grund dafür unterliegt dem bankgeheimnis ;-) im wissen dieses reiseverbotes beschloss ich in absprache mit meinen vorgesetzten und weiteren entscheidungsträgern trotzdem eine geschäftsreise nach japan zu unternehmen, deren ziel kundenretention hätte sein sollen. eine relationship managerin (kundenberaterin) hatte in der vorwoche gekündigt, weshalb mein ehemaliger boss und ich beabsichtigten, die wichtigsten kunden persönlich darüber zu informieren, dass sie neu von mir betreut werden.
am FR 10. märz nun erreichte mich eine e-mail von besagtem ehemaligen chef, die dieser selbst vom obersten entscheidungsträger für rechtliche angelegenheiten innerhalb der bank erhalten hatte. dieser hatte von unserem vorhaben beim mittagessen in singapur wind bekommen, der sich zu einem taifun entwickelte und unser business trip wurde verblasen. also buchte ich stattdessen einen flug nach hong kong und ein fahrradkurier brachte die tickets vorbei. eine weitere enttäuschung: beim versuch, die vermeintlich gesammelten AMEX-punkte der corporate credit card in meilen übertragen zu lassen (ca. 25,000), stellte sich heraus, dass ich von der bank gar nie im membership rewards bonus programm angemeldet worden war. nun, wenn man keine anderen sorgen im leben hat...
ich blieb bis 19.30 uhr im büro – eine seltenheit, die sich auch dadurch erklären lässt, dass ich vor der abreise noch meine steuererklärung fertig stellen wollte ;-) was ich am freitagabend daheim machte, weiss ich nicht mehr genau. ich erinnere mich jedoch, dass die ganze woche sehr anstrengend und ermüdend war. nun während ich schreibe, fällt es mir teilweise wieder ein: um am montag den ganzen tag im büro in hong kong sein zu können, beschloss ich, mein abflugdatum vom SO auf den SA vorzuverschieben, also fuhr ich flugs zum flughafen und liess mein ticket dahingehend umbuchen.

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