Reisebericht

Freitag, 24. März 2006

am FR 24. märz...

...spannten wir aus.

Donnerstag, 23. März 2006

am DO 23. märz...

...stand ich um 6 uhr auf, fuhr dank den leeren strassen so schnell wie noch nie ins zentrum, wo ich eincheckte. der tag begann gut, denn weil die maschine voll war, erhielt ich einen sitz in der business class. am flughafen logte ich wie bereits eine woche zuvor in das wireless-lan von thai airways international pcl ein (alle anderen waren gesperrt), wo ich diese zeilen schreibe. bald gehts weiter nach cebu, wo ich jeanette und philipp treffen werde, der sich immer besonders darüber freut, wenn er an dieser stelle erwähnt wird.
die von annie nightingale präsentierte playlist von dancescape (channel 17) war wie immer aussergewöhnlich:
muscle car (justus köhncke work-out remix) von mylo feat. freedom five
hung up (sdp extended vocal) von madonna
need in detroit von gus gus
where's the pleasure? (bimbo jones club) von protocol
ride a white horse (serge santiago re-edit) von goldfrapp
my machine (junior sanchez sound machine mix) von princess superstar
passion (ben liebrand mix) von the flirts
if you go away (moloko & mark brydon mix) von shirley bassey
apollo von way out west
surface to air von chemical brothers
mi bebé masoquista (x-press 2 remix) von fatboy slim
and last but not least: alphamale von röyksopp.
am flughafen mactan holten mich jeanette und philipp mit mama und papa ab und wir fuhren zum sm einkaufszentrum in die stadt, um einige kommissionen zu erledigen und zu essen.
nach einer kurzen verschnaufpause daheim fuhren wir zu einer art metzgerei, die für die herstellung von spanferkeln spezialisiert ist. wir wählten ein schweinchen aus, das dann widerwillig vor unseren augen zubereitet wurde. paradoxerweise wurde das tier geschächtet, doch koscher wurde es dadurch auch nicht. als es an einem bambusrohr aufgespiesst und mariniert auf dem feuer brutzelte, verliessen wir die szenerie und liessen uns von einem motorbetriebenen dreirad nach hause chauffieren.
grund für das spanferkel war der 30. geburtstag von jenny, einer schwester von jeanette. wir begannen mit der völlerei, sobald das fertige ferkel vorbeigebracht wurde. daneben gab es fisch, (hänge-)reis, nudeln, tomaten und schliesslich kuchen. aying, die brautjungfer, war ebenfalls zugegen und nach dem essen fuhren wir noch in die stadt und spielten eine runde billard.

Mittwoch, 22. März 2006

am MI 22. märz...

...wars im hotelzimmer wie in einem feuchtbiotop. ich hatte wegen des gepäcks wieder vor, ein taxi zu nehmen, doch wies man mich an, dass es auch einen hotelbus gäbe. ich liess die wenigen sachen fürs wochenende im hotelzimmer, den rest deponierte ich im büro und einiges material schickte ich bereits per interner post zurück nach zürich. zu mittag gab es wie letzte woche (siehe bullshot) einen wrapp aus http://www.mix-world.com. am nachmittag musste ich feststellen, dass mir die IT guys den zugriff auf twoday gesperrt hatten. die hatten offenbar auch nichts besseres zu tun... gerry und ich beschlossen, das letzte wochenende im märz in taipeh zu verbringen. nach der arbeit fuhr ich gegen 19 uhr zurück ins hotel, wo ich mich für einmal erholte, d.h. die zeit vor allem mit lesen verbrachte. mitten in der nacht schaute ich dann noch ein wenig fussball (deutschland - usa 4:1).

am DI 21. märz...

...war in japan ein feiertag (frühlingsanfang). die japaner sind bekannt für ihr urlaubsarmes arbeitsleben, doch führen sie die liste der öffentlichen feiertage an: http://de.wikipedia.org/wiki/Feiertage_%28Japan%29. bereits um 9.50 uhr hob ich ab zurück nach HK. zum ersten mal in meinem leben sass ich im buckel eines jumbo jets, was vor allem deshalb unvergesslich bleibt, weil ausgerechnet mein inflight entertainment system nicht funktionierte. stattdessen las ich mich hundert seiten weiter durch anna karenina. als ich im büro in HK ankam, war die spitze des wolkenkratzers im nebel verhüllt. endlich funktionierte das abrufen der geschäftlichen e-mails. am abend brachte ich mein gepäck ins hotel, wo ich eine woche zuvor meine arbeitskleidung deponiert hatte. das kabel blieb unauffindbar und auch das deo scheint sich verflüchtigt zu haben. später ging ich mit makiko und yuliani, die ihren letzten arbeitstag hatte, in ein shanghai restaurant und danach zur üblichen fussmassage. zurück im hotel packte ich wieder einmal für die kommenden tage um.

am MO 20. märz...

...fuhr ich frühmorgens mit dem shinkansen zurück nach tokyo und sah wie am vortag aus dem zug den fuji, was ziemlich selten vorkommt. dies hatte vor allem auch damit zu tun, dass dieser montag ein perfekter tag war. endlich erreichte ich auch junko, die gerade bei der arbeit war. nach meiner ankunft fuhr ich direkt zu meiner alten firma, um einige büroarbeiten zu erledigen. nach dem mittagessen mit meinen ex kolleginnen hatte ich vor, mein gepäck ins hotel zu bringen und noch ein wenig durch tokyo zu schlendern. doch als ich mich verabschieden wollte, liess mich der ex boss nicht gehen, sondern bat mich, für ihn einen vortrag über die kürzlichen änderungen im japanischen wirtschafts- und rechtssystem zu ghostwriten. fertig wurde ich nicht, denn um 17 uhr nahm ich die u-bahn nach ikebukuro, einem stadtteil tokyos, den ich seit etwa acht jahren nicht mehr besucht hatte. dort checkte ich ins hotel ein und sah zum abendessen tom, den ich zwei wochen zuvor noch in der schweiz traf, als er seine schwester abgeholt hatte, die (noch) mit hedys cousin verheiratet ist.

Montag, 20. März 2006

am SO 19. märz...

...wechselte ich nach meiner ankunft in narita zum wiederholten mal den inhalt meines köfferchens aus, liess es aber weiterhin in der gepäckaufbewahrungsstelle. wie bereits bei der ersten landung dauerte das taxiing auf dem flughafen fast so lange wie die fahrt von narita zum hauptbahnhof, wo ich in den shinkansen nach kyoto umstieg. in kyoto schneite es! da ich die frau des coiffeurs nicht erreichen konnte, ruhte ich mich ein wenig aus. die hochzeitsparty von yoshiko und roger begann um 16 uhr im musikclub jittoku: http://www2.odn.ne.jp/jittoku. ich gehörte zu den wenigen gästen, die weder musizierten, sangen, filme drehten oder mit dem brautpaar verwandt waren. i’m a peace-loving decoy ready for retaliation. die darbietungen dauerten bis ungefähr 21.30 uhr. als die schwiegereltern gegangen waren, zeigte roger seinen neusten film yuwaku 3 http://www.rowmuse.com/filmtext4.html, den er in der hochzeitsnacht (!?) fertig geschnitten hatte...

Sonntag, 19. März 2006

am SA 18. märz...

...um 6.57 uhr begann bei sonnenaufgang die zeremonie am strand. danach gabs einen brunch auf der hotelterasse mit den üblichen reden etc. nadia weilte im dezember 2004 für einige tage in sydney, wo ihr ein bekannter aus japan von einem ex arbeitskollegen namens tim erzählte, der leider aus vernachlässigbaren gründen nicht anwesend sein konnte. nick insistierte bei tim, der aus heiterem himmel und ohne unlautere absichten mit nadia kontakt aufnahm. die angelegenheit entwickelte sich ziemlich rasch, doch im april 2005 wanderte nadia aus geschäftlichen gründen nach costa rica aus. glücklicherweise hatte tim vorher noch zehn tage frei und flog dank der überzeugungskraft seines späteren brautführers john in die schweiz. aus singapur informierte er nadia über seine baldige ankunft und beschrieb sein aussehen, denn die beiden hatten keine ahnung, was sie erwartete. der rest ist geschichte. während tims anwesenheit in der schweiz genau vor einem jahr heiratete nadias schwester, deshalb der 18. märz 2006.
nach einem mittagsschlaf assen wir nochmals fish and chips, danach fuhr der brautführer eine weitere person und mich zum flughafen, wo ich um 22.15 uhr zurück richtung japan abhob.

am FR 17. märz...

...war st. patrick’s day. man sagt, an diesem tag gäbe es bloss zwei arten von menschen: iren und möchtegern-iren. wir trafen uns um 9 uhr an der bahnstation king’s cross und fuhren zum hauptbahnhof, wo wir nadias andere beiden gäste trafen, die aus japan kamen. danach fuhren wir 90 minuten südwärts richtung wollongong, tims heimatstadt. zu mittag assen wir fish and chips, danach gingen wir zum hotel, von wo aus ich kay in perth anrief, die ich zusammen mit peter zehn tage zuvor noch in der schweiz getroffen hatte. nach einer runde schwimmen und einer runde golf mit tims vater und dem brautführer gabs ein seafood buffet im hotelrestaurant. die einzige voraussetzung fürs golfspielen: ein oberteil mit kragen. später nahmen wir das taxi zum lokalen ausgangscenter, während nadia bereits schlafen ging. um mitternacht schloss aber auch dieses lokal und wir stellten unsere wecker auf 6 am.

am DO 16. märz...

...landete ich zum ersten mal seit zehn jahren wieder in sydney. tags zuvor begannen in melbourne die commonwealth games. ich nahm den bus zum hotel, wo bereits nadia in der lobby auf mich wartete. wir frühstückten in der stadt, wobei uns ein einheimischer mit fc-st.pauli- und zieht-den-bayern-die-lederhosen-aus-rufen belästigte, da er bemerkte, dass wir einen "süddeutschen" akzent sprachen und er früher einmal in hamburg und in saulgau (?) gearbeitet hatte. nach dem essen trafen wir tim, ihren zukünftigen ehemann: http://www.nadiaandtim.id.au. die beiden gingen die ringe abholen und ich suchte den nächsten mac shop auf, um mir ein neues stromkabel zu kaufen. danach ging ich auf die post, um briefmarken für postkarten, und in einen supermarkt, und einige pavlova-fertigmischungen: http://en.wikipedia.org/wiki/Pavlova, lamingtons: http://en.wikipedia.org/wiki/Lamington und solo-limonade zu suchen. via harbour bridge, opernhaus und durch den königlichen botanischen garten spazierte ich zum hotel zurück, wo ich der drückenden mittagshitze entfloh und mich ein wenig von den reisestrapazen erholte. erstmals auf dieser reise öffnete der himmel seine schleusen, wenn auch ganz sachte. im internet café fand ich heraus, dass meine ehemalige arbeitskollegin emiko aus tokyo gleichzeitig in sydney weilte, um ebenfalls an einer hochzeit teilzunehmen - im königlichen botanischen garten.
am abend gingen wir zu dritt essen und trinken und assen vor dem schlafengehen noch einen meatpie.

Donnerstag, 16. März 2006

am MI 15. märz...

...erwachte ich zum zweiten mal in serie bereits um 4 am. meine kugel scheint im zeitzonenroulette aus versehen in die hawai’i-rille gefallen zu sein. ich nützte die unfreiwillige wachphase zu einer pinkelpause. zum glück war die wc-brille geheizt (wie im übrigen auch meine bettdecke, ohne die ich sonst kaum schlaf hätte finden können). nach dem frühstück fuhren wir aufs tokyoter messegelände namens http://www.bigsight.jp/english/, wo die fachmesse hoteres stattfand: http://www.jma.or.jp/hcj/en/index.html. wir gaben uns als fachleute aus übersee aus und wurden so gratis eingelassen. big sight befindet sich auf odaiba, ein gebiet, das vollständig aus dem meer abgewonnenen land besteht und auch so aussieht. für europäische begriffe mutet die umgebung ziemlich futuristisch an. da an der ausstellung zahlreiche food processing maschinen endlosschlaufen drehten, konnten wir uns auch die mägen vollschlagen. hauptgrund für unseren besuch war jedoch brigittes leicht leckende kaffeemaschine, die sie an gleicher stelle vor zwei jahren gekauft hatte. das problem konnten wir dank fachmännischer hilfe eruieren. brigitte interessierte sich zudem für die vielen töpfereistände wie beispielsweise http://www.maru-katsu.co.jp, da sie auch selbst seit langer zeit töpfert. um 13 uhr verabschiedete ich mich und holte mein gepäck wieder aus dem schliessfach. sie hatte mir noch vier leere büchsen mitgegeben, die ich ihr auf die letzten vier weihnachten gefüllt mit hedys keksen geschickt hatte. in der zwischenzeit habe ich die büchsen mit meinen kleidern vollgestopft, um den platz optimal zu nützen.
ich nahm den zug nach yokohama, wo ich um 14 uhr mit maiko abgemacht hatte, die über vier angeheiratete ecken mit mir verwandt ist. gegenwärtig arbeitet sie bei nissan shatai und betreibt dort research für autos, die in fünf jahren modern sein sollen. zuletzt hatten wir uns vor zehn jahren gesehen, als wir beide noch studiert hatten. der himmel war uns an diesem mittwoch gut gesinnt und auch die temperatur bewegte sich über den mageren vier grad vom vortag. wir hätten uns noch viel mehr zu erzählen gehabt, doch leider war unser zusammentreffen von kurzer dauer, denn um 16.30 uhr musste ich den narita express zum flughafen nehmen. dort wechselte ich den inhalt meines köfferchens aus, liess dieses aber weiterhin bei der gepäckaufbewahrstelle. mit einer umhängetasche über der schulter boardete ich zum ersten mal in meinem leben eine qantas-maschine – wiederum ein jumbo jet.
die verschiedenen leitungswasser- und lufbeschaffenheiten unterwegs machen mir bereits jetzt zu schaffen. heute scheine ich für einmal nichts vergessen zu haben, doch bei meiner vergesslichkeit in letzter zeit kann es ja geschehen, dass mir sogar das vergessene entfällt. im flugzeug begann ich anna karenina zu lesen und stiess alsbald auf ein scherzhaftes gedicht:
himmlisch war’s, wenn ich bezwungen
meine irdische begier,
aber wenn mir’s nicht gelungen,
fand ich dennoch mein pläsier!
nach unzähligen misslungenen versuchen, den boardcomputer in shanghai oder invasion zu bezwingen, übermannte mich der schlaf.

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