am MI 15. märz...

...erwachte ich zum zweiten mal in serie bereits um 4 am. meine kugel scheint im zeitzonenroulette aus versehen in die hawai’i-rille gefallen zu sein. ich nützte die unfreiwillige wachphase zu einer pinkelpause. zum glück war die wc-brille geheizt (wie im übrigen auch meine bettdecke, ohne die ich sonst kaum schlaf hätte finden können). nach dem frühstück fuhren wir aufs tokyoter messegelände namens http://www.bigsight.jp/english/, wo die fachmesse hoteres stattfand: http://www.jma.or.jp/hcj/en/index.html. wir gaben uns als fachleute aus übersee aus und wurden so gratis eingelassen. big sight befindet sich auf odaiba, ein gebiet, das vollständig aus dem meer abgewonnenen land besteht und auch so aussieht. für europäische begriffe mutet die umgebung ziemlich futuristisch an. da an der ausstellung zahlreiche food processing maschinen endlosschlaufen drehten, konnten wir uns auch die mägen vollschlagen. hauptgrund für unseren besuch war jedoch brigittes leicht leckende kaffeemaschine, die sie an gleicher stelle vor zwei jahren gekauft hatte. das problem konnten wir dank fachmännischer hilfe eruieren. brigitte interessierte sich zudem für die vielen töpfereistände wie beispielsweise http://www.maru-katsu.co.jp, da sie auch selbst seit langer zeit töpfert. um 13 uhr verabschiedete ich mich und holte mein gepäck wieder aus dem schliessfach. sie hatte mir noch vier leere büchsen mitgegeben, die ich ihr auf die letzten vier weihnachten gefüllt mit hedys keksen geschickt hatte. in der zwischenzeit habe ich die büchsen mit meinen kleidern vollgestopft, um den platz optimal zu nützen.
ich nahm den zug nach yokohama, wo ich um 14 uhr mit maiko abgemacht hatte, die über vier angeheiratete ecken mit mir verwandt ist. gegenwärtig arbeitet sie bei nissan shatai und betreibt dort research für autos, die in fünf jahren modern sein sollen. zuletzt hatten wir uns vor zehn jahren gesehen, als wir beide noch studiert hatten. der himmel war uns an diesem mittwoch gut gesinnt und auch die temperatur bewegte sich über den mageren vier grad vom vortag. wir hätten uns noch viel mehr zu erzählen gehabt, doch leider war unser zusammentreffen von kurzer dauer, denn um 16.30 uhr musste ich den narita express zum flughafen nehmen. dort wechselte ich den inhalt meines köfferchens aus, liess dieses aber weiterhin bei der gepäckaufbewahrstelle. mit einer umhängetasche über der schulter boardete ich zum ersten mal in meinem leben eine qantas-maschine – wiederum ein jumbo jet.
die verschiedenen leitungswasser- und lufbeschaffenheiten unterwegs machen mir bereits jetzt zu schaffen. heute scheine ich für einmal nichts vergessen zu haben, doch bei meiner vergesslichkeit in letzter zeit kann es ja geschehen, dass mir sogar das vergessene entfällt. im flugzeug begann ich anna karenina zu lesen und stiess alsbald auf ein scherzhaftes gedicht:
himmlisch war’s, wenn ich bezwungen
meine irdische begier,
aber wenn mir’s nicht gelungen,
fand ich dennoch mein pläsier!
nach unzähligen misslungenen versuchen, den boardcomputer in shanghai oder invasion zu bezwingen, übermannte mich der schlaf.

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